Tanja - "Ich bin eine Überlebende"
Mir gefällt der Gedanke nicht, dass ich meinen Körper nicht objektiv einschätzen kann. Noch viel weniger gefällt mir, dass die PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) mittlerweile so in mein Leben und mein Denken integriert ist, dass ich manche Dinge einfach hinnehme und im Stillen leide.
An manchen Tagen kommt es vor das bestimmte Worte und Gesten von anderen Menschen, mich nach unten ziehen.
Ich spüre die Energie und reagiere vielleicht übersensibel.
Dann entstehen diese Gedanken/Bilder und führe dann diesen innerlichen Kampf.
Ich leide sehr darunter in Isolation leben zu müssen, ständig dieses Schreck- und Fluchtgefühl zu fühlen.
So geht es mir heute:
Ich kann in 90% der Fälle nicht richtig Essen, geht es mir schlecht dann verschließt sich mein ganzer Körper. Ich empfinde keinen Hunger und Durst mehr
Wenn zu viele Reize auf mich einwirken, bricht ein Sturm in meinem Körper aus.Tagsüber gefolgt von Flashbacks und in der Nacht von Albträumen.
Ja, selbst vor denen habe ich in diesem Moment Angst.
Meine PTBS signalisiert mir, dass auch sie mir in den schwachen Momenten Leid zufügen könnten
Eigentlich ist alles, wo ich die Kontrolle abgeben muss eher schwierig zu meistern, wenn nicht gar fast unmöglich.
Also auch Bus- und Bahnfahrten oder Arztbesuche
Ich werde schnell unsicher, versuche dann möglichst nicht aufzufallen und verlasse so schnell wie es geht die Situation. Wenn ich mein sicheres Umfeld verlasse, neige ich generell zu Panikreaktionen, Schreckmomenten, Schwindel und Übelkeit
Mein Körper signalisiert mir sehr deutlich, wenn er eine Gefahr wittert, meistens wittert er sie überall, ob Tag oder Nacht
Ich lerne nicht gerne neue Menschen kennen. Ich habe Angst davor, dass mein Körper mal wieder »triggert« und ich mich dafür schäme. Ich will mich nicht erklären müssen. Was soll ich denn dazu auch groß sagen?
Ganz gleich, wie sehr mein Körper triggert und Panik hervorruft, mein Kopf ist meist klar und verzweifelt daran, das Wissen, das ich mir angeeignet habe, nicht anwenden zu können.
Sobald der »Sturm« in meinem Körper ausgebrochen ist, habe ich keine Möglichkeit mehr ihn zu stoppen
Ich habe es satt mich zu verstecken und zu isolieren, weil ich mich so schäme und anderen Menschen mit meinen Besonderheiten nicht zur Last fallen will
An manchen Tagen geht es mir so schlecht, dass es kaum zu ertragen ist und ich so verzweifelt bin und mir nur noch wünsche, dass es endlich aufhört.
Mir fällt es schwer, die kleinen Schrittchen, die mir gelingen zu würdigen. Ich orientiere mich immer wieder an anderen Menschen, die mir täglich vorleben, wie ich eigentlich zu funktionieren hätte.
Ich muss lernen, dass ich nicht so bin wie die Anderen. Daran arbeite ich.
Ich kann auch über mich selbst lachen und habe einen ausgeprägt schwarzen Humor, der auch meine eigenen Besonderheiten mit einschließt, »Humor ist, wenn man trotzdem lacht«.
Ich habe großen Respekt vor dem Leben, meinen Mitmenschen und dem, was sie ausmacht.
An und für sich bin ich ein geselliger Mensch, der nicht gern allein vor sich hin lebt und für den Freundschaften und die Familie sehr wichtig sind.Ich möchte mein Leben wieder selbst bestimmen.
Da die Ausbildung sehr Zeitintensiv ist, belaufen sich die Kosten für die Ausbildung und den Hund auf 15.550 Euro.
Hierfür möchten wir Sie ganz herzlich um Unterstützung bitten, da Tanjas finanzielle Situation diese Hilfsmöglichkeit nicht erlaubt.
Lieben Dank
Liebe Helfer
Der Verein bürgt für die Richtigkeit dieses Falles und wird Ihre Spende zweckgebunden einsetzen, um Tanja.die Chance zu geben, mit Begleithund ein neues Leben zu führen.
Jeder Euro ist ein Hoffnungsschimmer!
Vielen Dank!



16.000 €
von 15.550 €
Spendenstand am
28. Februar 2015
Eingegangen über
unser Spendenkonto bei der Sozialbank,
Heinrich Sauer & Josef Schmidt Stiftung
Wir danken unseren Spendern von ganzem Herzen!
Mit jedem Euro wächst die Hoffnung für Tanja.
Die Information über den Spendenfluss
wird von nun an ständig aktualisiert.
Das Servicehunde-Team

Tanja hat Ihr Ziel von einem Assistenzhund erreicht.
Dank der Sauer-Schmidt-Stiftung und vielen Einzelnen Spendern sind für Tanja knapp 16.000 Euro zusammen gekommen.
Spendenkonto für Tanja
Sie können Spenden auch gerne unter Verwendungszweck "Tanja-Assistenzhund" auf unser "Direkt helfen"-Konto überweisen:
Servicehunde Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Konto: 9477500
BLZ: 251 205 10
IBAN:DE88251205100009477500
BIC:BFSWDE33HAN

Unser herzlicher Dank geht an alle diese Spender und natürlich auch an alle Menschen, die bislang anonym für Tanja gegeben haben.
Ralf Gasche, Cornelia Gasche,
Ingrid Kahele Ezgin, Heraeus Sozialstiftung für Mitarbeiter,
Heinrich Sauer & Josef Schmidt Stiftung,